Viele historische Mauerwerke sind nicht nur Meisterwerke der Ingenieurbaukunst, sondern auch materialtechnisch und zum Teil aus Denkmalschutzgründen wertvoll. Deshalb – ebenso wie aus Nachhaltigkeitsgründen – sind sie es wert, erhalten zu werden und für die Anforderungen unter heutigen Nutzungsbedingungen ertüchtigt bzw. instand gesetzt zu werden. Umwelteinflüsse, die bisherige Nutzung oder Nutzungsänderungen, unter Umständen auch die zeitweise Stilllegung, haben Spuren an den Mauerwerken hinterlassen. Auch Konstruktions- und Ausführungsmängel, verwitterte und gealterte Baustoffe und oft fehlende Wartung und Pflege können zum heutigen Zustand und Erscheinungsbild beigetragen haben. Das bedeutet allerdings nicht, dass diese Bestandsbauwerke nicht mehr für eine weitere Nutzung instand zu setzen wären. Auf der Basis sorgfältiger interdisziplinärer Bestandserfassungen und der Bewertungen des heutigen Zustands ist es möglich, diese Mauerwerke sinnvoll und wirtschaftlich zu sanieren – entsprechend des Nutzungskonzepts.

Ziel der Weiterbildung

Das Seminar vermittelt anhand von Praxisbeispielen Kenntnisse zu Verfahren der Bestandserfassung, statischen Untersuchungen, zur Bewertung von Mauersteinen und Mörteln für die Auswahl von Instandsetzungsmaterialien bis hin zu Methoden der Instandsetzung von Mauerwerken aus Ziegel- oder Naturstein.

Themenschwerpunkte des Seminars: 
– Verfahren und Methoden der Bestandserfassung und Mauerwerksdiagnostik 
– Beurteilung von Mauersteinen und Mörteln 
– Mörtel und Methoden für die Mauerwerkssanierung 
– statische Betrachtungen zu Mauerwerken 
– Ausführungsbeispiele zur Instandsetzung von Mauerwerk  
– Grundlagenermittlung für eine an den Bestand angepasste und optimierte Erhaltungs- und Sanierungsplanung 
– Basis für Kostenschätzung bei Erhaltungs- und Sanierungsplanung 
– vertiefende Kenntnisse über Mauerwerke beim Bauen im Bestand, z. B. für die Umnutzung oder Modernisierung von Verwaltungsbauten, Krankenhäusern oder Aufstockungen von Wohngebäuden 
– Beurteilung des Bestandes bei Verkehrs- und Industriebauten, wie Brücken, Schleusen, Stützmauern 
– Welche Kenntnisse über die Mauerwerke sind vor der Instandhaltung, Instandsetzung oder Sanierung notwendig? 
– Welche Erkundungstiefen sind zu welchem Zeitpunkt erforderlich? 
– Welche Voruntersuchungen können notwendig sein? 
– Was liefern Voruntersuchungen mit welchem Kostenaufwand? 
– Vermittlung von Kenntnissen, wie geeignete Methoden und Materialien für das jeweilige Bestandsobjekt ausgewählt werden können 
– in Abhängigkeit vom Ziel der Instandhaltung, Instandsetzung oder Sanierung, Weiternutzung oder Umnutzung

Hinweis
Das Seminar ist gemäß der Fortbildungsordnung der Ingenieurkammer Baden-Württemberg und der Ingenieurkammer-Bau NRW anerkannt. 

Diese Veranstaltung wird von der Architektenkammer Baden-Württemberg als Fort-/Weiterbildung für die Fachrichtung Architektur mit einem Umfang von 8 Unterrichtsstunden für Mitglieder (nicht für Architekten/Stadtplaner im Praktikum) anerkannt.

Diese Veranstaltung ist von der Wissenschaftlich-Technischen Arbeitsgemeinschaft für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege GmbH (WTA GmbH) mit einem Umfang von 8 Unterrichtseinheiten anerkannt. 

Eventdatum: Freitag, 28. Juni 2024 09:00 – 16:30

Eventort: Online

Firmenkontakt und Herausgeber der Eventbeschreibung:

TAE – Technische Akademie Esslingen e.V.
An der Akademie 5
73760 Ostfildern
Telefon: +49 (711) 34008-0
Telefax: +49 (711) 34008-27
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